Neurodiversität – Menschen mit nicht sichtbaren Behinderungen sichtbar machen 10.11.2025
Am Freitag, den 07. November hatte die vhs im Kreis Herford gemeinsam mit der Behindertenbeauftragten der Stadt Herford zu einer Informationsveranstaltung über Neurodiversität eingeladen. Das Thema stieß auf großes Interesse, die Veranstaltung war schnell ausgebucht. Die Referentin Rebecca Lefèvre vom Verein gemeinsam-zusammen e. V., selbst neurodivers und Expertin auf dem Gebiet der inklusiven Bildung, sprach offen und authentisch über das Leben mit einer anderen Wahrnehmung der Welt – und über die Herausforderungen, die damit einhergehen. Sie stellte sehr anschaulich dar, wie anstrengend die Welt für Menschen mit invisiblen Behinderungen sein kann und Erledigungen, wie ein Gang in den Supermarkt zur großen Herausforderung mit vielen Barrieren wird. Kinder mit neurodiversen Behinderungen sind oft für Eltern, Erzieher und Lehrer besonders herausfordernd und scheitern in starren Schulsystemen.
Über die Schilderung der Welt neurodiverser Menschen hatte Rebecca Lefèvre konkrete Empfehlungen, wie Menschen mit invisibler Behinderung die Teilhabe erleichtert werden kann.
Mit Blick auf die Überarbeitung des Landesinklusionsgesetzes NRW, dass bisher eher den Fokus auf sichtbare, körperliche Barrieren gerichtet hat, sollten künftig auch die spezifischen Belange neurodivergenter Menschen Beachtung finden
Die Behindertenbeauftragte Martina Nickles hofft darauf, dass bei der Überarbeitung des Landesinklusionsgesetzes NRW, das bisher eher den Fokus auf sichtbare, körperliche Barrieren gerichtet hat künftig auch die spezifischen Belange neurodivergenter Menschen Beachtung finden sollen.
Foto 2: Referentin Frau Lefèvre.

