Bevorstehender Brexit löst Nachfrageboom nach Einbürgerungstests aus

Bevorstehender Brexit löst Nachfrageboom nach Einbürgerungstests aus 19.02.2019

Der 29. März 2019 rückt immer näher. Auch die Volkshochschule spürt den nahenden Brexit. Immer mehr britische Staatsangehörige beantragen die deutsche Staatsbürgerschaft.

Anscheinend haben die meisten britischen Staatsbürger*innen, die seit 20 Jahren und mehr im Bundesgebiet leben, größtenteils mit Deutschen verheiratet sind und teilweise Kinder haben, nicht damit gerechnet, dass Großbritannien voraussichtlich am 29. März die Europäische Union mit einem 'No-Deal Brexit' verlassen könnte. Noch ist allerdings nicht bekannt, unter welchen Bedingungen der Austritt des Vereinigten Königreichs tatsächlich erfolgen wird. Fest steht jedoch, dass britische Staatsangehörige zukünftig für ihren Aufenthalt im Bundesgebiet einen Aufenthaltstitel oder einen anderen Nachweis über ihr Aufenthaltsrecht benötigen werden.

Einige britische Staatsangehörige befürchten, dass sie nach dem 29. März das Land verlassen müssen. LKW-Fahrer, die häufig im Ausland unterwegs sind, machen sich Sorgen, ihren Beruf nicht mehr ungestört ausüben zu können. Andere fragen sich, wie allgemein ihre berufliche Zukunft aussehen wird, und ob das Reisen für sie noch uneingeschränkt möglich sein wird, berichtet Vera Solke, die zuständige Sachbearbeiterin bei der VHS, von den Gesprächen bei der Anmeldung zum Test.

Mit diesen und anderen Bedenken kommen die britischen Mitbürger*innen teils niedergeschlagen, teils wütend und mit dem Gefühl, zum Spielball der Politik zu werden, zur Volkshochschule, um sich für die Prüfungen anzumelden, die für die Antragstellung gefordert sind. Vorzuweisen sind der Einbürgerungstest mit Fragen zu Politik, Geschichte und Gesellschaft und der Nachweis von Sprachkenntnissen auf dem Niveau B1.

Nicht selten beklagen sich die Teilnehmenden bei der Prüfungsanmeldung zudem über die hohen Kosten, die bei einer Einbürgerung auf sie zukommen – neben dem Entgelt für die Prüfung müssen sie nicht unerhebliche Gebühren begleichen, die die Einbürgerung mit sich bringt.

Wer seinen neuen Pass bis zum 29. März erhält, hat den Vorteil, beide Pässe behalten zu können.

Die Volkshochschule hatte Ende Januar bereits so viele Einbürgerungstests durchgeführt wie im ganzen letzten Jahr und extra noch weitere Termine nachgeplant, betont Monika Schwidde, die Leiterin der VHS, froh, dass die Einrichtung so flexibel auf den Bedarf reagieren konnte.  

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