Sieben Filme zu brisanten Themen

Sieben Filme zu brisanten Themen 26.10.2018

Herford.  Sieben Spiel- und Dokumentarfilme zu aktuellen Themen sind in der Reihe

„über gehen“ zu sehen – initiiert  von  „Arbeit  und  Leben“ in Kooperation mit dem Capitol Kino und verschiedener Basisinitiativen und Bildungseinrichtungen. Die mittlerwele 13. Herforder Filmtage sind aus  einem  ursprünglich  von der Aktion Mensch hervorgegangenen Dokumentarfilmfes tival entstanden.

Bis auf „Willkommen bei den Hartmanns“, der am Mittwoch,  14. November,  15 Uhr im Capitol-Kino, Elisabethstraße 1a, als Veranstaltung des Verdi-Ortsvereins zu sehen ist, beginnen alle Vorführungen montags um 19.30 Uhr.

Dank Unterstützung der Sparkassen-Stiftung und des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ können alle Montagsvorführungen gegen Spende kostenfrei angeboten werden. „Willkommen bei den Hartmanns“  wird  für  3 Euro zu sehen sein.

Los geht es am Montag, 29. Oktober, mit „Windriver“, einem Thriller,der in einem Indianerreservat

in Wyoming spielt und neben der Krimihandlung auch die Lage der amerikanischen Ureinwohner in den Blick nimmt. Filmpartner sind Arbeit und Leben und Verdi. Wie bei allen anderen Filmen auch stehen die Partner im Anschluss an die Filmvorführung für Gespräche bereit.

Am Montag, 5. November, präsentiert die Volkshochschule als Filmpartner „Das gute Leben“. In dem Dokumentarfilm geht es um die Folgen des Kohleabbaus in Kolumbien für die Menschen. „Wir möchten den Blick auf das weltweite Problem des Kohleabbaus lenken“, sagt Frank Schragner von der VHS, „denn nicht nur in Deutschland sorgt der Kohleabbau für Diskussionen und Spannungen.“

„The Idealist“ heißt der Thriller auf Basis tatsächlicher Vorfälle, den die IPPNW-Ortsgruppe Herford (Ärzte in sozialer Verantwortung) am Montag, 12. November, als Partner präsentiert. Thema ist ein kaum bekannter Absturz eines mit Atombomben bestückten US-amerikanischen B-52-Bombers nahe der Airbase Thule auf dem zu Dänemark gehörenden Grönland im Jahr 1968. Acht Monate dauerten Aufräumen und Dekontamination, 18 Jahre später fallen einem Journalisten allerdings Ungereimtheiten auf.

Am Montag, 19. November, zeigen die Arbeitsgemeinschaft kommunaler Gleichstellungsstellen und die Frauen und Mädchen projekte im Kreis den Spielfilm „The Immigrant“. Erzählt wird darin die Geschichte zweier Frauen, die 1921 in die USA einwandern wollen und dort zur Prostitution und niederen Arbeiten gezwungen werden, ein Risiko dem auch heute nach Deutschland kommende Geflüchtet immer noch ausgesetzt seien,so Karola Althoff-Schröder,Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Herford.

 

Amnesty International ist Partner des Films „Das grüne Gold“ am Montag, 26. November.Darin wird am Beispiel Äthiopiens gezeigt, wie sich internationale Agrarkonzerne den Zugriff auf große Teile des fruchtbaren Landes sichern und Millionen von vorher dort lebenden Menschen mit Druck und Zwangsmaßnahmen der Regierung zwangsumgesiedelt werden.

Zum Abschluss der Filmreihe präsentiert die Flüchtlingsbegleit- und Friedensgruppe Herford am Montag, 3. Dezember, den Film „Deportation Class“, einen Dokumentarfilm zum Thema Sammelabschiebung, der auch den Blick darauf lenkt, was diese Zwangsmaßnahme für die Betroffenen bedeutet. Im Vorprogramm aller sieben Filme ist der Kurzfilm „Wert der Arbeit“ zu sehen. Das Programmfaltblatt liegt an vielen Orten aus und ist auch auf der Homepage www.aulherford. de zu finden.

Neue Westfälische, 24.10.2018, von Ralf Bittner

 

Herford (WB). Gut gemachte Filme mit wichtigen Botschaften zeigen und – falls gewünscht – darüber anschließend diskutieren: Diesen Anspruch haben die Organisatoren der Herforder Filmtage, die vom kommenden Montag an zum 13. Mal stattfinden.

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Ein Film am Nachmittag

Sieben Filme stehen auf dem Programm – gezeigt werden sie stets am Montagabend ab 19.30 Uhr, und zwar eintrittsfrei. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Der Film »Willkommen bei den Hartmanns« läuft am Mittwoch, 14. November, er beginnt um 15 Uhr und die Zuschauer müssen drei Euro Eintritt zahlen. Aber auch damit decke man nur einen kleinen Teil der Kosten ab, sagt Christoph Maier, Programmplaner beim Kino Capitol.

Ausgewählt wurde der Hartmann-Film von den Verdi-Senioren. Helga Hindemith sagt, der Film zeige, wie die Aufnahme von Flüchtlingen das eigene Leben bereichern könne.

Start mit »Windriver«

In diesem Jahr trägt die im Capitol zu sehende Filmreihe den Titel »über gehen«, gefördert wird sie von der Stiftung der Sparkasse Herford und der Initiative »Demokratie leben!«.

Den Auftakt macht am Montag, 29. Oktober, der Film »Windriver« . Er spiele in der Nähe eines Indianerreservates, erklärt Hermann Bueren (Arbeit und Leben). Es handle sich um eine Mischung aus Western und Krimi, begleitet vom Soundtrack von Nick Cave und Warren Ellis.

Weiter geht es mit »Das gute Leben« am 5. November, vorgeschlagen von der Volkshochschule. Der Dokumentarfilm behandle die Folgen des Kohleabbaus in Kolumbien für den Menschen, betont Frank Schragner. Begleitet werde der Prozess der Umsiedlung.

Freier Eintritt, Spenden erwünscht

Am 12. November folgt »The Idealist« , für den sich die Gruppe IPPNW ausgesprochen hat. Die Gruppe beschäftigt sich unter anderem mit den Gesundheitsgefahren durch Radioaktivität. Immer wenn ein Atomunfall geschehe, werde darüber ein Mantel des Schweigens gelegt, sagt Anke Stratmann-Horn. In diesem Film gehe es um einen Flugzeugabsturz mit atomarer Ladung.

Am 19. November folgt »The Immigrant« , für den sich die Gleichstellungsbeauftragten stark machen. Der Film handelt unter anderem von Flucht und Prostitution. Es seien unbequeme Themen, betont Karola Althoff-Schröder.

Am 26. November wird im Capitol »Das grüne Gold« gezeigt – als Pate fungiert Amnesty International. Am Beispiel Äthiopiens wird gezeigt, was die globale Nachfrage nach Anbauflächen für die Menschen vor Ort bewirken kann.

Und dann noch am 3. Dezember »Deportation Class« (Flüchtlingsbegleitgruppe):Das Nachrichtenmagazin Spiegel sprach von einem »filmischen Standardwerk zum Thema Asyl«.

Auch wenn der Eintritt frei ist, hoffen die Organisatoren auf Spenden. Es können keine Plätze reserviert werden. Da die Filme in einem kleinen Saal mit 50 Plätzen gezeigt werden, empfiehlt sich frühzeitige Erscheinen.

Herforder Kreisblatt, 23.10.2018, von Hartmut Horstmann

(c) Hartmut Horstmann (WB)

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