Lernen und genießen in Bordeaux

Lernen und genießen in Bordeaux 24.07.2019

Bericht der Fachbereichsleiterin für Sprachen über eine Fortbildung in Frankreich

Als Fachbereichsleiterin für Fremdsprachen an der Volkshochschule im Kreis Herford durfte ich im Juli 2019 an einer zweiwöchigen Fortbildung für Lehrkräfte an der Sprachenschule Alliance Française in Bordeaux teilnehmen, von der ich an dieser Stelle berichten möchte.

Die Fortbildung befasste sich schwerpunktmäßig mit der Didaktik. Die vermittelten theoretischen Grundlagen wurden direkt in die Praxis umgesetzt: An einem Tag war der Unterrichtsraum voller Kinder- und Jugendliteratur, die wir in Auszügen didaktisch aufbereiteten, an einem anderen Tag hingen Presseartikel zur Bearbeitung an den Wänden, Auszüge aus bekannten Comics haben wir bearbeitet und natürlich auch Chansons. Dazu gab es jede Menge Tipps und Hilfestelllungen, wie wir das Internet nutzen können, um Materialien zu erstellen, beispielsweise Buchstabensalate oder digitale Pinnwände. Fast jeder Workshop wurde von einer anderen Lehrkraft geleitet. Professionell, motiviert, bestens vorbereitet gestaltete eine jede Lehrkraft ihren Kurs. Alle Workshops waren aufeinander abgestimmt und abgesprochen. Der pädagogisch Verantwortliche der Alliance Française hatte diese Fortbildung wirklich sehr gut organisiert. Die bearbeiteten Materialien wurden allabendlich auf eine Lernplattform gestellt, sodass wir die Lerninhalte vertiefen konnten. 

Jede/r von uns hatte die Aufgabe, anhand eines selbst ausgewählten authentischen Materials eine Unterrichtseinheit zu gestalten und diese dann der Gruppe zu präsentieren. Ich habe eine Postkarte ausgewählt, auf dem sich das Rezept der Cannelées de Bordeaux befand, der kleinen nach Vanille und Rum schmeckenden Küchlein mit dunkler, karamellisierten Kruste, die man an fast jeder Ecke in Bordeaux kaufen kann. Ziel war, dass „meine Lernenden“ ganz am Ende der Einheit selbst ihr Lieblingsrezept auf Französisch aufschreiben. Alle Rezepte sollen dann in einem kleinen Backheftchen zusammengefasst werden, vervielfältigt und an alle Lernenden verteilt werden. So war mein Plan … Wer weiß, vielleicht bietet sich die Gelegenheit, diese Idee einmal in einem Französischkurs umzusetzen. Auch hier wurden übrigens alle von uns entwickelten Unterrichtseinheiten auf die Plattform gestellt, sodass wir gegenseitig von unseren Arbeiten profitieren und diese später im eigenen Unterricht einsetzen können.

Spanien, Argentinien, Rumänien, Iran, Pakistan, Finnland, Amerika, Estland … Unsere Lerngruppe war international besetzt. Diese Vielfalt war spannend und ermöglichte einen regen Austausch über kulturelle Unterschiede und über die verschiedenen Schul-und Unterrichtsformen in all den Ländern. Natürlich förderte die internationale Lerngruppe auch die Vertiefung der Sprachkenntnisse – die Unterrichtssprache war selbstverstsändlich die französische.

In einer Nebenstraße in unmittelbarer Nähe der Sprachenschule lockten uns mittags unzählige kleine Cafés mit kleinen, aber feinen Menüs. Eines war einladender und individueller als das andere! So konnten wir uns wunderbar stärken für die Kursfortsetzung am Nachmittag.

Diese sehr empfehlenswerte Weiterbildung hat mich inspiriert, meine Kreativität gefördert und meine Arbeit bereichert. Gern gebe ich all die Anregungen an meine Dozentinnen und Dozenten weiter, damit auch sie von meiner Fortbildung profitieren können.

Die Fortbildung wurde im Rahmen des Europäischen Bildungsprogramms ERASMUS+ Personalmobilität für Lehr- und Weiterbildungsaktivitäten gefördert. Koordiniert wurde das Gesamtprojekt von der Volkshochschule Lippe-West.

Herzlich bedanken möchte ich mich bei der VHS Lippe-West, die mir diese Fortbildung ermöglicht hat und bei meiner Chefin Monika Schwidde, die mich bei diesem Vorhaben sehr unterstützt hat.

Merci beaucoup.

Andrea Dohmann.

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