Nachgefragt ...

Nachgefragt ... 20.06.2017

... bei bei Mohammad Myaser Ibrahim,
Integrationskursteilnehmer aus Syrien, 38 Jahre alt.

Jan Philipp Zahn führte im Mai, während seiner Zeit als Bundesfreiwilligendienstler das Interview auf Englisch und übersetzte es anschließend ins Deutsche.

Wie lange besuchen Sie schon die Volkshochschule im Kreis Herford?
Ich kam im Dezember 2016 hier an. Also jetzt etwa 6 Monate.

Wie erleben Sie den Unterricht?               
Der Unterricht ist sehr gut. Die Bücher sind jedoch teilweise sehr komplex und daher manchmal schwer zu verstehen. Trotzdem besteht die eigentliche Schwierigkeit darin, das Gelernte im Alltag anzuwenden. Aber Frau Yildizhan unterstützt uns sehr beim Lernen. Ohne sie könnten wir mit den Büchern nicht viel anfangen. Wenn ich zur Volkshochschule kommen würde und Sie mir nur das Lernbuch in die Hand drücken würden hätten wir es viel schwerer zu lernen.

Wie haben Sie sich anfangs mit den Dozentinnen verständigt?
Bei meiner ersten Dozentin Frau Dogan war es anfangs etwas schwer. Es lief viel über Körpersprache da wir zu dem Zeitpunkt noch gar nicht die deutsche Sprache kannten. Jetzt haben wir aktuell Frau Yildizhan, die neben Deutsch und Englisch auch Kurdisch sprechen kann. Das hilft uns besonders wenn wir Fragen haben, sodass es dann nur noch selten Probleme mit der Verständigung gibt.

Lernen Sie auch privat und in der Freizeit?
Neben den Hausaufgaben die wir jeden Tag auf bekommen, höre ich in der Freizeit sehr viel Radio. Dies hilft mir besonders die deutsche Sprache besser zu verstehen. In der B1 Prüfung ist die Hör-Aufgabe wichtig. Auch im Unterricht lernen wird daher derzeit viel mit den CDs aus den Lernbüchern. Ansonsten bin ich in der Freizeit viel auf der Internetseite der Deutschen Welle, wo es viele Möglichkeiten gibt Deutsch zu lernen.

Hat Ihnen der Integrationskurs auch geholfen, im Alltag besser zurechtzukommen?
Ja auf jeden Fall. Am meisten ist es mir beim Einkaufen aufgefallen. Ich weiß nun in Lebensmittelgeschäften vor welchen Produkten ich stehe und an der Kasse kann ich die Kassierer besser verstehen. Auch wenn ich so in der Stadt unterwegs bin, fällt mir die Verständigung schon leichter. Trotzdem ist es mir immer sehr peinlich, wenn ich etwas falsch ausspreche oder nicht verstehe. Bei meiner Tochter, die in die erste Klasse geht ist das was ganz anderes. Sie redet einfach drauf los und schämt sich nicht wenn sie mal die Lehrerin mit „Du“ anspricht.

Was sind Ihre persönlichen Ziele?
Mein größtes persönliches Ziel ist es, hier arbeiten zu können. Ich habe mir bereits verschiedene Ausschreibungen durchgelesen, doch bei so gut wie allen wurde die deutsche Sprache auf Niveau B1 vorausgesetzt. Daher hoffe ich, dass ich in nächster Zeit die B1 Prüfung ablegen kann um anschließend endlich arbeiten zu können.

Foto: Jan Philipp Zahn (li.) im Gespräch mit Mohammad Myaser Ibrahim © VHS im Kreis Herford

Näheres zum eindrucksvollen persönlichen Profil von Mohammad Myaser Ibrahim: http://myaser.netcv.com/

 

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