12. Herforder Filmtage "über treten"

12. Herforder Filmtage "über treten" 30.10.2017

Die 12. Herforder Filmtage "über treten" beginnen am 06.11. 2017 mit dem Film "Ein Dorf sieht Schwarz".

Aktuelle Themen stehen im Fokus

"Über treten“ heißt die Reihe zu politischen und sozialen Themen. Organisiert wird die Reihe von Arbeit und Leben, Initiativen und Bildungsträgern

Kreis Herford. Erneut präsentiert Arbeit und Leben in Kooperation mit dem Capitol Kino, Bildungseinrichtungen und Basisinitiativen eine Reihe mit Dokumentar- und Spielfilmen zu aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Themen.

Auch für die "12. Herforder Filmtage" wurde mit "über treten" wieder ein verbindender Titel gefunden. Bis auf den von der Verdi-Ortsgruppe präsentierten Film "Toni Erdmann", der am Mittwoch, 15. November, um 14.30 Uhr zu sehen ist, ist bei allen Filmen der Eintritt frei. Es wird aber um eine Spende am Ausgang gebeten.

Bis auf die Schulvorstellungen am Vormittag sind die Filme immer montags im Zeitraum vom 6. November bis 4. Dezember um 19.30 Uhr im Capitol Kino, Elisabethstraße 1a, zu sehen. Alle Filme werden von lokalen Initiativen als Filmpartner präsentiert, die im Anschluss für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen.

Die Reihe startet am Montag, 6. November mit dem von der Volkshochschule im Kreis präsentierten Spielfilm "Ein Dorf sieht schwarz". Darin erzählt Regisseur Julien Rambaldi nach wahren Begebenheiten der 1970er Jahre, was passiert, wenn eine kongolesische Familie in der französsichen Provinz ankommt. Parallelen zur Gegenwart sind in dem Film deutlich erkennbar.

Spielfilme, die sich mit der Realität auseinandersetzen

Arbeit und Leben und Verdi-Ortsverein Herford präsentieren am Montag, 13. November, mit dem Film "Ich, Daniel Blake" von Regisseur Ken Loach ebenfalls einen Spielfilm. Darin erzählt Loach vom nach einem Herzinfarkt arbeitslosen Blake, der im Kampf gegen den privatisierten britischen Sozialstaat seine Ansprüche durchsetzen möchte.

"Good Kill" heißt der Antikriegsfilm des Regisseurs Andrew Niccol, den Amnesty International und "IPPNW/ Ärzte in sozialer Verantwortung Herford" am Montag, 20. November, präsentieren. Im Zentrum steht ein Drohnenpilot, der daran zu zerbrechen droht, nach Ansage der CIA vermeintliche Terroristen im Jemen, Irak oder in Afghanistan liquidieren zu müssen. Winfried Eisenberg (IPPNW) sieht einen Bezug zu Deutschland: "In Stuttgart befindet sich das United States Africa Command, das die Einsätze im afrikanisch-arabischen Raum koordiniert und wo entschieden wird, welche Menschen zu Zielen werden."

"I?m too Sexy for my . . ." ist der Titel eines Dokumentarfilms, den die Arbeitsgemeinschaft kommunaler Gleichstellungsstellen und die Frauen- und Mädchenprojekte im Kreis am 27. November zeigen. Themen sind der Umgang junger Mädchen und Frauen mit Sexismus oder die Auseinandersetzung mit traditionellen Rollenbildern. Der Film möchte männliche und weibliche Zuschauer für die Themen sensibilisieren.

Flüchtlingsbegleiter-/Friedensgruppe Herford und IPPNW zeigen am 4. Dezember die lakonische Komödie des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki "Die andere Seite der Hoffnung". Darin treffen ein von der Abschiebung bedrohter syrischer Flüchtling und ein fliegender Händler, der sich mit einem Restaurant selbstständig machen will, aufeinander. Menschlichkeit und kalter Realismus durchziehen diesen mit Humor erzählten Film.

Durch Unterstützung von "Demokratie leben!" und "NRWeltoffen" können drei Filme auch vormittags als Schulvorstellungen gezeigt werden. Zu sehen sind der Dokumentarfilm "I am not Your Negro", der in die Geschichte der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA eintaucht (Dienstag, 14. November, 11 Uhr), "I?m too sexy for my . . ." (Dienstag, 21. November, 11 Uhr) und "Embrace - Du bist schön" (Dienstag, 28. November, 11 Uhr). Der Film um Schönheitsideale und Schönheitswahn war nur am 11. Mai im Kino zu sehen, in Herford bietet sich also eine seltene Gelegenheit, den Film auf großer Leinwand zu erleben.

Von Ralf Bittner, © 2017 Neue Westfälische  - Herford, Freitag 27. Oktober 2017

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Herford(HK). Ein Kino, das unterhält, informiert und manchmal auch aufklärt: Das bieten die 12. Herforder Filmtage, zu denen »Arbeit und Leben im Kreis Herford« von Montag, 6. November, bis Montag, 4. Dezember, einlädt.

Gemeinsam mit ihren Partnervereinen und –organisationen hat die Arbeitsgemeinschaft von Deutschem Gewerkschaftsbund und VHS acht Filme ausgewählt, die bis auf eine Ausnahme immer montags um 19.30 Uhr im Capitol-Kino in Herford laufen. Da die Veranstalter nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen wollen, laden sie die Kinogänger im Anschluss an den Film zur Diskussion ein.

Das Motto der Filmtage lautet in diesem Jahr »über treten«. »In den beiden Wörtern steckt viel Gewalt, mit der Menschen in den ausgewählten Filmen immer wieder konfrontiert werden«, erklärt Manfred Horn von »Arbeit und Leben«. Bis auf eine Ausnahme gilt bei allen Filmen freier Eintritt, die Veranstalter bitten die Kinogänger aber um eine Spende.

Den Anfang macht die VHS mit der Komödie »Ein Dorf sieht schwarz« am Montag, 6. November. Im Mittelpunkt steht dabei eine kongolesische Familie, die in den 1970er Jahren in ein Dorf in der französischen Provinz zieht.    Am Montag, 13. November, lädt der Ver.di Ortsverein Herford zu dem Film »Ich, Daniel Blake« ein. Im Zentrum steht dabei der Arbeiter Daniel Blake, der nach einem Herzinfarkt mit den britischen Behörden um seine Rente und damit auch um seine Überleben kämpfen muss. Bereits am Mittwoch, 15. November, gehen die Herforder Filmtage mit der deutschen Tragikomödie »Toni Erdmann« weiter. Der Film beginnt um 14.30 Uhr.

Mit »Good Kill« finden die Filmtage am Montag, 20. November, ihre Fortsetzung. Bisher war der Antikriegsfilm nur im Fernsehen zu sehen, doch das ZDF hat es der Amnesty International Gruppe Herford und den »Ärzten in sozialer Verantwortung« erlaubt, ihn erstmals in einem Kino zu zeigen.

An Mädchen und junge Frauen richtet sich der nächste Film, der am Montag, 27. November im Capitol läuft. »I’m to sexy for my ...« ist ein Dokumentarfilm über Sexismus, den »Arbeit und Leben« auf Veranlassung der Arbeitsgemeinschaften kommunaler Gleichstellungsstellen in das Programm aufgenommen hat. Am Dienstag, 21. November, findet um 11 Uhr eine Wiederholung für Schüler statt. Die »Ärzte in sozialer Verantwortung« und die Friedensgruppe Herford laden am Montag, 4. Dezember, zu »Die andere Seite der Hoffnung« ein.

Zwei weitere Filme richtet sich an Schüler. »I am not your negro« ist ein Film über den Kampf der schwarzen Bürgerrechtsbewegung gegen den Rassismus in den USA. Das Capitol zeigt ihn am Dienstag, 14. November, um 11 Uhr. Der Dokumentarfilm »Embrace – Du bist schön« nimmt sich Schönheitsideale vor und entlarvt sie. Er läuft am 21. November um 11 Uhr im Capitol. Anmeldung unter 05221 57 256.

Von Stefan Wolff , © 2017 Herforder Kreisblatt, Freitag 01. September 2017

 

 

 

 

 

  

 

Foto: (c) Ralf Bittner, NW Herford

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