Die Frau ist nicht der Rede wert!? - Vortrag von Luise F. Pusch im Kreishaus Herford 06.11.2017
Zu einem Vortrag mit der bekannten Publizistin und Sprachwissenschaftlerin Prof. Dr. Luise F. Pusch laden VHS, Mädchen- und Frauenprojekte und Gleichstellungsstellen der Kommunen und des Kreises Herford am Dienstag, den 14. November, um 18 Uhr ins Kreishaus an der Amtshausstraße 3 in Herford ein.
Frauen, die ihr Recht auf Gleichbehandlung in der Sprache einfordern, werden immer noch mit einem gönnerhaften „Wenn Sie keine anderen Probleme haben ...“ beschieden. Doch wer Frauen und Männer erreichen möchte, sollte sie auch beide ansprechen. Lediglich in der Fußnote zu behaupten, man(n) beschränke sich auf die männliche Form, meine Frauen aber selbstverständlich mit, ist eine bequeme Ausrede. Es geht darum, Frauen und ihre Leistungen sichtbar zu machen. Denn Sprache schafft Wirklichkeit und sagt etwas über die Wirklichkeit aus!
Frauen (nicht nur) in der Sprache sichtbar machen - diesen Anspruch verfolgt Luise F. Pusch, die sich seit den 1970er Jahren für eine geschlechtergerechte Sprache engagiert, sehr konsequent. „Die Herrensprache, in der der Mann die Norm und die Frau buchstäblich nicht der Rede wert ist, ist noch keineswegs überwunden. Deshalb müssen wir zügig weiter nerven“, so die radikale Vertreterin einer feministischen Sprachpolitik.
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