Kursdetails

Schwieriges Erbe – Herausforderungen eines ethnologischen Museums

Online-Vortrag

Kursnummer 24-12060
Kursbeginn Di., 27.02.2024 (Termindetails siehe unten)
Kursende Di., 27.02.2024
Kursgebühr entgeltfrei - die Veranstaltung wird gefördert
Dauer 1 Termin
Kursleitung

Zu diesem Kurs sind keine Informationen über Dozenten verfügbar.

Bemerkungen WICHTIGER HINWEIS: Sie erhalten kurz vor Beginn der Veranstaltung eine Mail mit dem Link zum digitalen Vortragsraum.
Für die Übertragung benötigen Sie einen internetfähigen PC, Laptop oder Notebook sowie Lautsprecher oder Kopfhörer.
Kursort Online
Anmeldung möglichst bis 27.02.2024
Status Kurs abgeschlossen

Das Stuttgarter Linden-Museum ist ein ethnologisches Museum, das heute rund 160.000 historische und zeitgenössische Zeremonial- und Alltagsgegenstände sowie Kunstwerke aus Afrika, Nord- und Lateinamerika, Asien, Australien und Ozeanien beherbergt.  

In seinen Anfängen war es eng mit der Zeit des Kolonialismus verbunden. Träger des Museums war der „Württembergische Verein für Handelsgeographie“, der 1883 gegründet wurde. Vor allem durch die Aufrufe seines Vorsitzenden Karl Graf von Linden motiviert, kamen gerade in dieser Anfangszeit zahlreiche Sammlungen unter umstrittenen oder ethisch verwerflichen Bedingungen in das Haus. Das neue Museum wurde 1911 nach dem Tod von Lindens eingeweiht und trägt seitdem seinen Namen.

Zum „schwierigen Erbe“ des Kolonialismus zählt auch die grundsätzliche Ausrichtung auf „außereuropäische“ Sammlungen, die eine klare Trennung zwischen Europa und dem „Rest der Welt“ legitimierte und mit einer eurozentrischen kulturellen Hierarchisierung verbunden war.

Wie kann ein ethnologisches Museum diese Last des „schwierigen Erbes“ heute überwinden? Wie kann das Museum Zuschreibungen und Stereotype des „Fremden“ durch neue Sichtweisen und Netzwerke ersetzen und zu einem gesamtgesellschaftlichen Umdenken beitragen?

Das Linden-Museum stellt sich diesen Fragen seit vielen Jahren in einem reflexiven und selbstkritischen Umwandlungsprozess. Dabei experimentiert das Museum mit verschiedenen Ansätzen auf der Suche nach einem verantwortungsvollen Umgang mit den Sammlungen und deren Geschichte, nach neuen Formen von Präsentations- und Sammlungspraxis sowie nach dialogischen und multiperspektivischen Formaten in Wissenschaft und Ausstellungen.


Referentin:

Prof. Dr. Inés de Castro

Direktorin des Linden-Museums Stuttgart – Staatliches Museum für Völkerkunde


Für diesen Vortrag ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich!



In Zusammenarbeit mit der vhs.Böblingen-Sindelfingen e. V. und dem Förderverein der vhs im Kreis Herford

Kurs abgeschlossen




Datum
27.02.2024
Uhrzeit
19:00 - 20:00 Uhr
Ort
Online
Online, Online




bei Rückfragen:


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Tel. 05221 5905-24
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Veranstaltungsorganisation
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Tel. 05221 5905-57
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