Von der Entstehung des Monotheismus
Und wie er die Welt veränderte
VortragKursnummer | 25-10011 |
Kursbeginn | Mi., 12.03.2025 (Termindetails siehe unten) |
Kursende | Mi., 12.03.2025 |
Kursgebühr | 7,00 € (Tages-/Abendkasse) |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung |
Peter Samol
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Kursort | |
Status | ![]() |
Der Glaube, wonach es nur einen einzigen Gott gibt, hat seinen Ursprung nicht im Judentum. Seine Wurzel liegt nach heutigen Kenntnissen vielmehr beim persischen Propheten Zarathustra, der ungefähr im Jahr 1000 vor Christus im alten Iran wirkte.
Die vielen alten Göttinnen und Götter der polytheistischen Religionen stellten Menschen in typischen Lebenssituationen dar, die als Eltern oder als Kinder, als Herrscher und in vielen anderen Rollen typische Probleme ihrer Zeit durchlebten. Die vielen Geschichten und Legenden, die von ihnen erzählten, gaben den Menschen Rat und Orientierung.
Beim monotheistischen Kult des Zarathustra ging es dagegen um etwas ganz anderes. Hier herrschten abstrakte Normen und Prinzipien, nach denen sich die Menschen zu richten hatten. Bei Nichtbefolgung drohten Strafen. Und der vorgeblich allwissende Gott hatte alle Verfehlungen im Blick! Damit wurde auch der Körper zu einer Gefahrenquelle des religiösen Hochverrats, denn Schönheit, Sexualität und Lebensfreude waren für den strengen Glauben tendenziell gefährlich. Das Ergebnis war eine zunehmend entsinnlichte, freudlose und eintönige Weltsicht, die wiederum den Wunsch nach Erlösung aufkommen ließt.
Mit dem Erfolg des Monotheismus wurde die Welt aber auch abstrakter. Das wiederum brachte eine Orientierung auf die Zukunft mitsamt einer Fortschrittsorientierung mit sich, die heute für uns selbstverständlich ist.
All das war bereits im alten Zarathustra-Glauben angelegt und wurde später vom Judentum, dem Christentum sowie vom Islam aufgenommen und weiterverbreitet.
Dozent: Dr. Peter Samol, Soziologe und freier Journalist
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bei Rückfragen:

Fachbereichsleiter
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Tel. 05221 5905-24
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Veranstaltungsorganisation
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Tel. 05221 5905-57
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