Bodenfunde legen Zeugnis ab: Frühe Christen am Hellweg
VortragKursnummer | 21-16304 |
Kursbeginn | Do., 04.11.2021 (Termindetails siehe unten) |
Kursende | Do., 04.11.2021 |
Kursgebühr | entgeltfrei, eine Spende wird erbeten |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung |
Zu diesem Kurs sind keine Informationen über Dozenten verfügbar. |
Kursort | |
Status |
Archäologen und Historiker haben in den letzten Jahrzehnten die Geschichte des 1. Jahrtausends n. Chr. im heutigen Westfalen und Niedersachsen gründlich revidiert. Vor allem die bekannte Erzählung von der Eroberung der Gebiete durch den germanischen Stamm der »alten Sachsen« wurde kritisch hinterfragt – und entpuppte sich als romantischer Mythos. Dies hat auch großen Einfluss auf die Darstellung der Frühgeschichte im Raum Herford und Enger.
In einem neuen Licht erscheint aber auch die Christianisierung der Einwohnerschaft dieses Raumes, den Karl der Große am Ende des 8. Jahrhunderts seiner Herrschaft unterworfen hat: Archäologische Funde zeigen, dass es dort schon im 6. und 7. Jahrhundert zumindest vereinzelt Christen gab. Die Ergebnisse der Forschung wurden 2019/2020 in der Niedersächsischen Landesausstellung „SAXONES“ einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Dr. Babette Ludowici, die Kuratorin der Ausstellung, fasst in ihrem Vortrag noch einmal alle wesentlichen Erkenntnisse zusammen. Im Mittelpunkt steht dabei das frühe Christentum in der „Hellweg-Zone“ zwischen Rhein und Elbe.
Biographische Angaben:
Dr. Babette Ludowici
Studium in Heidelberg und Marburg
1998 Promotion mit einer Studie zur Entwicklung der Bestattungssitten im südöstlichen Niedersachsen im 1. Jahrtausend n. Chr.
Bis 2005 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa in Leipzig
2006 bis 2016 Kuratorin im Fachbereich Archäologie am Niedersächsischen Landesmuseum Hannover
Seit 2017 Leiterin der Abteilung Archäologie am Braunschweigischen Landesmuseum
Mitglied der Geschäftsführung des „Internationalen Sachsensymposions“, der Archäologischen Kommission für Niedersachsen und der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen
Herausgeberin der Reihe „Neue Studien zur Sachsenforschung“
Kontakt: b.ludowici@3landesmuseen.de
Anmeldung erbeten unter info@geschichtsverein-herford.de oder 05221 132213
Weitere Informationen finden Sie unter: <a href="http://geschichtsverein-herford.de"target="_blank">Verein für Herforder Geschichte e. V.</a>
In Zusammenarbeit mit dem Verein für Herforder Geschichte e. V.
32052 Herford
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Veranstaltungsorganisation
Ulrike Kowalewsky
Tel. 05221 5905-32
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