Wie ein Orkan fegte die neue, die moderne Zeit durch die Welt des Mittelalters. In den Zentren entwickelte sich ein nie dagewesener Erfindergeist. Mit dem massiven Städteboom begann eine Epoche von beispielloser Kühnheit und Kreativität. Eine Zeit, der wir geniale Alltagserfindungen wie Brille, Kompass und Uhrwerk verdanken und atemberaubende Bauwerke wie die gotischen Kathedralen. Die Geburtsstunde des Bürgertums schlug mit der urbanen Revolution um 1200.

Wenige Tage nach der Auslieferung an den Buchhandel durch den Ullstein-Verlag wird die brandaktuelle Neuerscheinung in Herford präsentiert.  Der Archäologe, Museumsleiter  und TV-Geschichtsvermittler Matthias Wemhoff zeichnet gemeinsam mit der Journalistin Gisela Graichen ein neues Bild der Ära der europäischen Städtegründungen - auf der Grundlage neuerer und neuester archäologischen Erkenntnisse. Dabei fließen immer wieder auch Erkenntnisse aus Herford ein. - In Herford ist Wemhoff als Ausgräber des karolingisch-ottonischen Reichsstifts (in den Jahren 1988 bis 1990) und Inspirator des im Bau befindlichen Archäologischen Fensters  bekannt.